James Turrell möchte uns vor Augen führen, wie wir die Welt wahrnehmen. Mit dem Credo „seeing yourself seeing“ umschreibt er seinen künstlerischen Ansatz, der mit einem tiefen Verständnis für natürliche Lebensräume und Landschaft verbunden ist.
In Zusammenarbeit mit der Galerie Häusler Contemporary ist es dem Verein Horizon Field gelungen, James Turrell für den Skyspace-Lech zu gewinnen. Tief beeindruckt von der Hochgebirgslandschaft konzipierte der Künstler im Herbst 2014 den speziell für den Standort Tannegg entwickelten Skyspace-Lech.
Der Skyspace-Lech ist mit einer beweglichen Kuppel ausgestattet. Diese ermöglicht einerseits das künstlerische Konzept „Skyspace“, mit der Öffnung zum Himmel. Anderseits lässt sie aber auch, in geschlossenem Zustand, die Nutzung als „Ganzfeldraum“ zu. Somit ist der Skyspace-Lech einer der wenigen Lichträume dieser Werkserie, in dem zwei sehr wichtige künstlerische Konzepte von James Turrell erlebbar sind.
Bei Einbruch der Dämmerung werden im Skyspace-Lech Wände und Decke in farblich wechselndes Licht getaucht. Der Himmel wird durch die Öffnung als Teil des Raumes empfunden.
Die Kuppel kann geschlossen und mit dem zweiten künstlerischen Konzept, dem Ganzfeldraum, bespielt werden. Die Wahrnehmung der Betrachter wird irritiert und verzerrt. Die zuvor noch klar wahrgenommene Raumstruktur löst sich auf.