Der weltbekannte US-amerikanische Künstler James Turrell hat für Lech einen Lichtraum entworfen, in dem das Zusammentreffen von Himmel und Erde in der hochalpinen Landschaft mit neuem Blick erlebbar wird.
1. Dezember - 19. April
täglich, 12.00 - 20.00 Uhr
20. April bis 31. Mai
täglich, 09.00 bis 18.00 Uhr
Der Skyspace-Lech ist in dieser Zeit nur untertags (ohne Lichtkunst) zu besichtigen bzw. kann aufgrund von Wartungs- und Reparaturarbeiten auch temporär geschlossen sein.
1. Juni bis 30. November
täglich, 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang
Das Programm beginnt 50 Minuten vor Sonnen-
aufgang bzw. genau bei Sonnenuntergang und dauert jeweils ca. 50 Minuten.
Skyspace-Konzept
Lichtkunst ausschließlich zu Sonnenauf-/ und -untergangszeiten bei offener Kuppel.
Bei trockenem Wetter bleibt die Kuppel während des Tages geöffnet. Das bedeutet kein künstliches Licht, sondern Beobachtung des Himmelsausschnittes in Verbindung mit dem Lichtkegel des Sonnenlichts.
Ganzfeld-Effekt im Kuppelbereich
Fortlaufende Präsentation des Closed-Lichtprogramms bei schlechtem Wetter und geschlossener Kuppel.
Der Skyspace-Lech wurde von einem privaten Verein finanziert und errichtet.
Dieser Verein ermöglicht allen kunstinteressierten Besucherinnen und Besuchern einen ganzjährigen, freien Zugang.
Der Erhalt des Skyspace stellt für den Verein eine große finanzielle Belastung dar.
Wir sind daher sehr froh, dass viele interessierte Besucher über Spenden einen kleinen Beitrag zum Erhalt leisten. Vielen Dank!
Spendenkonto
Raiffeisenbank Lech
IBAN: AT31 3744 9000 0011 4579
BIC: RVVGAT2B449
Verwendungszweck: Spende Verein Horizon Field – Kunstverein Vorarlberg
James Turrell ist einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart. Seine Arbeit an der Werkserie Skyspace begann in den 1970er Jahren und umfasst heute über 75 Kunstwerke auf der ganzen Welt.
James Turrell wurde 1943 in Los Angeles als Sohn einer strenggläubigen Quäkerfamilie geboren. Bereits mit 16 Jahren erwarb er eine Fluglizenz, studierte zunächst Psychologie und Mathematik am Pomona College und schloss 1973 ein Kunststudium an der Claremont Graduate School in Kalifornien ab. Seit den 1960er Jahren konzipiert er Lichträume, zumeist als große Kuben mit Öffnungen zum Himmel, häufig in eigens dafür errichteten Gebäuden.
Im Roden Crater, einem erloschenen Vulkan in der Wüste von Arizona, arbeitet James Turrell am größten je von Menschenhand geschaffenen Kunstwerk. Nach astronomischen Berechnungen baut er ein Netz von Skyspaces in das Innere des Kraters, in denen sich natürliches und künstliches Licht zu einem einzigartigen sinnlichen Erlebnis verbinden. Diesem künstlerischen Konzept folgt auch der Skyspace-Lech.
Der auf über 1.450 Meter gelegene Ort Lech ist einer der weltweit renommiertesten und traditionsreichsten Wintersportorte. Mit dem international an der Spitze stehenden Skigebiet Arlberg verbunden mit hochklassiger Hotellerie und Gastronomie bietet Lech-Zürs Wintererlebnis auf höchstem Niveau. Die Destination Lech-Zürs am Arlberg ist sozusagen zur Wahlheimat anspruchsvoller Wintergäste aus aller Welt geworden.Und immer mehr Gäste zieht es auch im Sommer in das Lechquellgebirge. In den letzten Jahren hat sich Lech speziell im Sommer mit hochkarätigen Kulturveranstaltungen auch bei neuen Gästeschichten etabliert. Mit der Landschaftsinstallation Horizon Field von Antony Gormley kam 2010 bis 2012 erstmalig auch ein großes Projekt zeitgenössischer Kunst nach Lech, das nicht nur bei Gästen und Einheimischen begeistert aufgenommen wurde, sondern auch eine enorme internationale Ausstrahlung hatte.
Licht, mehr als Licht: Licht als Phänomen, Licht als Sinnbild des Reinen, des Metaphysischen und des Absoluten, Licht als künstlerisches Medium. Seit meiner ersten Begegnung mit den Light-Spaces von James Turrell möchte ich die Magie seiner Werke ergründen. Doch das Geheimnis entzieht sich glücklicherweise jeglicher intellektuellen Analyse. Und so tauche ich heute unbeschwert in Turrells Licht-Kreationen ein, lasse mich verführen und immer wieder aufs Neue verzaubern. Das Licht bleibt in der sinnlichen Wahrnehmung ein entrückendes Faszinosum.
Die Idee, in Oberlech einen vom James Turrell gestalteten Skypspace zu bauen ist deshalb ausgezeichnet, weil dieser es dem Betrachter ermöglichen wird, die Welt aus einem neuen Winkel zu sehen. Seit mir der James den Himmel gezeigt hat, sehe ich diesen anders, schöner, subtiler, besser. Das ist gute Kunst, die die Museumsdirektoren anspricht und - vielleicht wichtiger - die Laien begeistert.
Mit dem Skyspace Projekt von James Turrell erhält Lech einen ästhetisch wertvollen, kontemplativen Ort, an dem sich sinnliche Erfahrung, Naturerlebnis und intellektuelle Reflexion treffen. Beeindruckend wird vor allem das Spiel zwischen Materialität und Immaterialität durch das Erleben von Licht und Farbe im Raum, das sich ganz unmittelbar jedem erschließt, der sich darauf einlässt.
James Turrell in Lech – eine Bereicherung meines Lebens. Eine Chance auf einen Ort in dem innere Konzentration und weitläufige Perspektiven wahr werden können.
Die phantastische Verbindung von Licht, Himmel und Raum ist ein Kunsterlebnis, das auch Menschen erreichen kann, die nicht in Museen gehen.
Im Rahmen der Bausteinaktion haben über 200 Kunstfreunde aus der ganzen Welt zum Gelingen des Skyspace-Lech beigetragen. Der Namensstein ist ein Symbol für diese Unterstützung und eine persönliche Referenz an den Ort Lech und das Kunstwerk von James Turrell.
Preis: 1000,– EUR
Für Horizon Field, den Errichterverein des Skyspace-Lech, hat James Turrell eigens die vorliegende Druck-Edition gestaltet. Sie zeigt die zeichnerische Entwicklung der Konzeption des Skyspace-Lech. Die Edition umfasst 100 Blätter und wurde vom Künstler nummeriert und signiert.
Preis: 3800,– EUR
Oberlech - Tannegg
6764 Lech am ArlbergOberlech - Tannegg
6764 Lech am Arlberg